Mannschaft Herren 1

Am letzten Spieltag des Jahres - gleichzeitig auch erster Spieltag der Rückrunde - hatten wir die Mannschaften aus Goldstein und Zeilsheim zu Gast in Liederbach. Beide Mannschaften konnten wir in der Hinrunde jeweils nur in knappen Fünf-Satz-Matches schlagen. Das ließ enge und umkämpfte Spiele für diesen Heimspieltag erwarten.

Leider standen uns mit Karsten - wegen gerade erlangter Vaterfreuden (Glückwunsch von dieser Stelle!!) -und Marcel - kränkelnd - gleich zwei unserer etatmäßigen Außenangreifer an diesem wichtigen Spieltag nicht zur Verfügung.

Im ersten Spiel traten wir gegen den VfL Goldstein an. Der Trainer schickte uns in ungewohnter Aufstellung in den ersten Satz. Man merkte, dass wir in dieser Formation selten zusammengespielt und Trainingsrückstand in Sachen Laufwege und Abstimmung hatten. Entsprechend unsicher wirkte unser Spiel zu Beginn des Satzes. Das konnten die Goldsteiner nutzen, um sich einige Punkte Vorsprung zu erarbeiten. Gegen Mitte des Satzes stabilisierte sich unser Spiel. Eine Aufschlagserie von Basti brachte uns von einem 5:11 Rückstand bis zum 11:11 an die Goldsteiner heran. Allerdings wollte uns der Führungspunkt – noch – nicht gelingen. Aber wir waren zumindest wieder in Schlagdistanz und hatten unsere Laufwege soweit verinnerlicht, dass wir uns nun mehr auf das eigene Spiel konzentrieren konnten. So konnten wir bei 18:17 erstmals die Führung übernehmen und gleich bis zum 21:17 ausbauen. Diesen Vorsprung hielten wir bis zum Satzende (25:22).

Um den Druck über die Außenpositionen zu erhöhen, änderte der Trainer die Aufstellung und schickte Basti und Olaf nach außen. Sebi übernahm neben Markus die Position im Mittelblock. Michael als Steller und Georg über Diagonal vervollständigten die neue Anfangsaufstellung. Die Taktik schien im zweiten Satz voll aufzugehen. Von Anfang an konnten wir uns Punkt für Punkt absetzen. Unsere Angriffe kamen gegen einen indisponierten Block der Goldsteiner oft zu direkten Punkten, die auch von der im Vergleich zum Block besser funktionierenden Feldabwehr der Gegner kaum zu verhindern waren. Selten machte Angreifen so viel Spaß wie in diesem Spiel! Von Anfang an erzielten wir im Schnitt jeweils doppelt so viele Punkte wie die Goldsteiner. So baute sich unser Vorsprung von 4:2 über 11:6 und 14:7 bis zu einem souveränen 18:9 aus. Zum Satzende hin verließ uns ob des beruhigenden Vorsprungs etwas die Konzentration und damit einhergehend die Konsequenz im Abschluss. Dennoch ging der zweite Satz mit großem Vorsprung (25:15) an uns.

Den dritten Satz - nun wieder mit Yoshi als Steller und Phillip im Mittelblock - starteten wir noch dominanter. Bereits in der dritten Aufschlagrotation lagen wir mit 13:3, wenig später mit 16:5 in Front. Allerdings spielten wir in der Folge nicht so konsequent weiter und erlaubten dem Gegner einige Punkte in Folge, so dass der Vorsprung dahinzuschmelzen drohte - vom Gegner zumindest halbiert wurde (17:12). Das war es dann aber auch für die Goldsteiner. Denn nun waren wir wieder voll im Spiel, konnten unsere Stärken in viele direkte Punkte umsetzen und dabei zusehen, wie der Widerstand der gegnerischen Mannschaft zusammenbrach. Mit 25:14 brachten wir diesen Satz am Ende doch souverän nach Hause und schafften somit einen unerwartet klaren Drei-Satz-Sieg gegen die Goldsteiner.

Und hier ein paar Fotos dazu, die Michael P gemacht hat.

Ob die Zeilsheimer es uns im zweiten Spiel genau so leicht machen würden? Eine Woche zuvor hatten wir sie - da noch mit Karsten - nur ganz knapp in fünf Sätzen (den Entscheidungssatz mit 15:13 Punkten) bezwungen.

Schnell merkten wir, dass dieses zweite Spiel schwerer werden würde. Die Ballwechsel dauerten deutlich länger, der gegnerische Block war effektiver, die Feldabwehr beweglicher als beim vorherigen Gegner. Dennoch starteten wir gut in den ersten Satz und lagen fast durchgängig mit ein, zwei Punkten vor den Zeilsheimern. Diesen Vorsprung konnten wir in der zweiten Satzhälfte ausbauen und lagen zwischenzeitlich mit 20:13 in Führung. Der Satz schien gelaufen. Doch nun zeigte sich der Kampfeswille des Gegners, der den Satz noch nicht abgeschrieben hatte. Mit einer unerwarteten Punkteserie schafften es die Zeilsheimer, bis auf 20:19 aufzuschließen. Das stiftete doch einige Verunsicherung in unseren Reihen. Die Annahme wackelte gehörig. Der Zuspieler hatte Mühe, die unpräzisen und mehrfach von der Annahme zu flach und zu nah ans Netz gespielten Bälle, zu verwerten. Zu allem Überfluss vergaben wir die wenigen Angriffschancen, die wir dennoch hatten, leichtfertig. Zum Glück gelang uns direkt im Anschluss an diese Aufholjagd eine eigene Serie druckvoller Aufschläge, die wiederum die Zeilsheimer in Bedrängnis brachte und uns den Satzgewinn sicherte (25:20).

Nun waren die Zeilsheimer aber so richtig wach und motiviert. Sie starten besser in den zweiten Satz und hatten schnell einen kleinen Vorsprung, den sie zur Satzmitte auf sechs Punkte ausgebaut hatten (13:7). Dieses Mal war es an uns, sich wieder heranzukämpfen. Wir schafften nicht nur den Ausgleich, sondern sogar die 20:19 Führung. Das war es dann aber auch. Uns gelang kein weiterer Punkt in diesem Satz. Zeilsheim schaffte es wieder, uns mit druckvollen Angriffen dermaßen in die Defensive zu drängen, dass keine direkten Angriffspunkte möglich waren. Der gegnerische Doppelblock stand gut. Unsere gelegten Bälle - oft genug sichere Punkte - wurden, egal ob kurz oder lang gespielt, von den Zeilsheimern sämtlichst erlaufen. Da bereits beide Auszeiten in der Phase unseres ersten Rückstands verbraucht waren, hatte der Trainer wenig Möglichkeiten zur Einflussnahme. Auch zwei vom Trainer initiierte Auswechslungen brachten die Zeilsheimer nicht aus dem Rhythmus. So ging der Satz am Ende mit 25:20 an den Gegner.

Die Sätze drei und vier verliefen nahezu identisch. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Die Führung wechselte hin und her. Die Zeilsheimer agierten zunehmend aggressiver, kommentierten nahezu jeden Punkt. Man merkte, wie wichtig ihnen ein Sieg in diesem Duell gegen uns war. Dieses unschöne, ja in Teilen unsportliche Verhalten, konnte der Schiedsrichter auch mit mehrfacher Ermahnung nicht stoppen, so dass er sich genötigt sah, die gelbe Karte zu ziehen.

Das alles schien aber eher uns, als die Zeilsheimer aus dem Konzept zu bringen. Jeweils in der Endphase des Satzes fehlte uns die notwendige Konsequenz, um die entscheidenden zwei Punkte selbst zu machen. Im dritten Satz lagen wir mit 23:22 vorne, um dann mit 25:23 (aus Sicht Zeilsheim) den Satz zu verlieren. Im vierten Satz war es ein 23:23 Ausgleich, bevor die Zeilsheimer die letzten beiden Punkte machten und auch diesen Satz mit 25:23 zu gewinnen. Damit ging das Spiel mit 3:1 Sätzen an Zeilsheim. Bei drei derart knapp verlorenen Sätzen war dies eine ziemlich unglückliche Niederlage. Zumindest ein weiterer Satzgewinn (gleichbedeutend mit zumindest einem Spielpunkt gemäß neuer Zählweise) wäre verdient gewesen! Schade um diese verpasste Chance!

Da Bornheim unerwartet beide seiner Spiele gewinnen konnte, schoben sie sich in der Tabelle noch an uns vorbei, so dass wir ein eigentlich erfolgreiches Jahr (bereits fünf Siege in der aktuellen Saison - im letzten Jahr hatten wir gerade einmal zwei Siege bis zum Jahresende geschafft) nun doch auf dem siebten Platz beenden.

Es spielten: Basti, Enrico, Frederic, Georg, Markus, Martin, Michael, Olaf, Philipp, Sebi, Yoshi

Coach: Matthias

Hinter uns liegt ein ereignisreiches Jahr. Dank einer sehr guten Rückrunde konnten wir die Vorsaison im Mittelfeld der Tabelle beenden. Leider gingen uns zum Saisonende gleich mehrere Youngstars verloren. Der ohnehin schon kleine Kader war damit auf ein Maß geschrumpft, der den Fortbestand der Mannschaft und die Teilnahme am Ligabetrieb gefährdete. Mitten in diese Phase der Ungewissheit kam die Anfrage vom FVV, ob man nicht gemeinsam eine Mannschaft stellen könne. Dank des Zusammengehens mit dem FVV haben wir die Personalprobleme überwunden. Sowohl das Training als auch die Spieltage machen mit einem großen Kader einfach mehr Spaß! Die bisher fünf Siege zeugen vom sportlichen Erfolg dieser gemischten Mannschaft und lassen auf weitere schöne und erfolgreiche Spiele im nächsten Jahr hoffen...

Zum letzten Spiel der Hinrunde traten wir am Sonntagmorgen beim Aufsteiger aus der Kreisliga, der TG Zeilsheim an. Diese hatten sich bisher beachtlich geschlagen und lagen in der Tabelle unmittelbar vor uns. Aus früheren Begegnungen in der Kreisliga kannten wir die Zeilsheimer eigentlich als dankbaren Gegner. Ob ihrer bisherigen guten Leistung in der Bezirksliga waren wir uns nun aber nicht sicher, was uns in diesem Spiel erwarten würde.

Der Start in den ersten Satz – vielleicht der frühen Uhrzeit geschuldet – war etwas verhalten. Die Zeilsheimer lagen bis Satzmitte immer mit ein bzw. zwei Punkten vorne. Mit einer vom Trainer genommenen Auszeit beim Stand von 13:12 für die Zeilsheimer drehte sich aber das Spiel. Mit ein paar Tipps und Korrekturen zum Stellungsspiel in der Abwehr, möglichen Positionen für gelegten Bällen und einer Aufmunterung schickte uns Matthias zurück aufs Feld. Prompt konnten wir den gegnerischen Aufschlag abnehmen und unsererseits eine Miniserie einstreuen und so den Punktestand mit 16:13 für uns positiver gestalten. Diesen Vorsprung hielten wir bis in die Endphase des Satzes (über 19:14 ging es zum 22:17). Der Satz schien gelaufen. Allerdings kämpften sich die Zeilsheimer (nach Auszeit und doppeltem Spielerwechsel) noch einmal auf 23:21 heran. Doch wir ließen uns diesen Satz nicht mehr nehmen und konnten ihn letztendlich mit 25:22 nach Hause bringen.

Nach dem gewonnenen ersten Satz fehlte uns wohl etwas die Konzentration – jedenfalls misslang der Start in Satz zwei komplett! Innerhalb kürzester Zeit lagen wir mit 0:7 zurück! Was war passiert? Den eigenen, ersten Aufschlag nicht verwertet und dann einen Serie von gleich sechs, vermeintlich einfachen Aufschlägen in Folge nicht sinnvoll annehmend und somit ohne Chance auf einen gewinnbringenden Angriff, brachte uns dermaßen ins Hintertreffen. Dabei halfen weder die vom Trainer genommenen Auszeit noch die zweimalige Umstellung der Annahme, diese Serie zu beenden. Nach dem erzittern Aufschlagwechsel gelang uns leider kein eigener Punkt wogegen die Zeilsheimer in der nächsten Rotation noch einen Punkt draufpacken konnten und so bereits acht Punkte Vorsprung hatten (1:9). Jetzt hieß es, den Kopf nicht hängen lassen, sondern um jeden Punkt kämpfen, um wieder in den Satz zu finden. Und in der Tat gelang uns genau das! Dabei half uns vor allem die Aufschlagserie von Basti zu Mitte des zweiten Satzes, die uns gleich um sechs Punkte an die Zeilsheimer heranbrachte und zum zwischenzeitlichen Ausgleich führte (13:13). In der Folge wechselte die Führung munter zwischen Zeilsheim und uns hin und her. Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen. Letztendlich wurde unsere zwischenzeitliche Aufholjagd nicht belohnt. Nach dem nochmaligen Ausgleich zum 22:22 gelang uns kein weiterer Punkt mehr in diesem Satz. Die Zeilsheimer sicherten sich diesen Durchgang mit 25:22.

In den dritten Satz gingen wir mit getauschter Diagonal- und Außenposition. Die Zeilsheimer hatten sich im zweiten Satz gut auf unsere Aufstellung eingespielt und blockten unsere Angriffe über Außen des Öfteren weg. Der Wechsel zeigte Wirkung – Georg konnte sich auf der Diagonalposition deutlich besser durchsetzen und mehrfach den Block anschlagen und somit leichte Punkte für uns machen. Der dritte Satz sah uns nahezu durchgängig in Führung liegend. Anfangs waren es zwei, drei Punkte. Dann kamen die Zeilsheimer nochmals bis auf einen Punkt heran (10:9 für uns), bevor wir uns deutlicher absetzen konnten. In Duplizität zum ersten Satz bauten wir uns erst einen beruhigenden Vorsprung auf (21:14), um dann die Zeilsheimer doch wieder näher herankommen zu lassen. Dennoch war uns der Sieg in diesem Satz nicht mehr zu nehmen (25:20 ging er an uns).

Der vierte Satz sollte nach unserem Willen nun die Entscheidung bringen – wir wollten alle drei Punkte aus Zeilsheim mitnehmen. Leider kam es anders. Einen anfänglichen Rückstand (1:5) konnten wir zwischenzeitlich bis auf einen Punkt verringern (10:11). Allerdings schafften wir es in dieser Phase nicht, ausreichend Druck aufzubauen. Unsere Angriffe blieben nun öfters im gegnerischen Block hängen, unser eigener Block dagegen agierte eher glücklos – oft genug ging der gegnereische Angriffsball knapp am Block vorbei, durch ihn hindurch oder tropfte vom Block ins Feld. Auch mit unseren gelegten Bällen fanden wir nun deutlich seltener die Lücken im gegnerischen Feld. Zudem haderten wir mit der Schiedsrichter, der diverse technische Fehler des Gegners durchgehen ließ. So verloren wir in der entscheidenden Phase dieses Satzes den Anschluss und konnten den sicheren Satzgewinn der Zeilsheimer (25: 17) nicht mehr verhindern.

Damit war (gemäß neuer HVV-Regel) der erste Punkt weg und musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen, welche Mannschaft mit zwei Punkten nach Hause geht. Wir kehrten nun wieder zur anfänglichen Aufstellung zurück (Rücktausch von Außen- und Diagonalposition). Der Satz verlief anfangs ausgeglichen, mit dem 8:6 gelang uns der Punkt zum Seitenwechsel. Allerdings mussten wir postwendend wieder den Ausgleich zum 8:8 hinnehmen, bevor wir uns zum 11:8 vermeintlich entscheidend absetzen konnten. Doch zum Ende wurde es nochmals spannend. Die Zeilsheimer kamen bis auf einen Punkt heran (12:11 für uns). Letztlich zitterten wir uns aber doch zum 15:13 und sicherten uns damit den fünften Satz und somit den Spielgewinn und die zwei Punkte.

Damit haben wir bereits den vierten Sieg der Saison erreicht und so unseren sechsten Platz zum Ende der Hinrunde gesichert.  Wir sind nun bis auf zwei Punkte an die immer noch vor uns liegenden Zeilsheimer herangerückt. Bereits am nächsten Heimspieltag (14.12.) treffen wir erneut auf die Zeilsheimer (und auf den VFL Goldstein II). Dies wird ein für uns entscheidender Spieltag, der entweder den Weg nach weiter Oben in der Tabelle eröffnet oder aber uns gefährlich nah an das Tabellenende spülen könnte.

Es spielten: Basti (MA), Georg (AA,D), Karsten (AA), Markus (MA), Martin, Michael (St), Olaf (D, AA), Sebi (MA)

Coach: Matthias

Es geht also doch: nach deprimierenden zwei verlorenen Spielen in der letzten Saison (sowohl zum Hin- als auch zum Rückspiel mussten wir damals in der Halle der Bornheimer antreten und zeigten beide Male keine gute Leistung) war die Erwartungshaltung an das Match in der ungeliebten Halle niedrig. Umso mehr freuten wir uns über diesen klaren 3:0 Sieg am letzten Sonntag.

Dabei waren die Voraussetzungen nicht optimal: Mit im Vergleich zum vorangegangenen Heimspieltag wieder dezimierter Spielerzahl und dieses Mal ohne Trainer traten wir zum Spiel an.

Uns gelang ein guter Start in das Spiel. Mit guten Aufschlägen, gefestigter eigener Annahme und druckvollem Angriffsspiel hatten wir den Gegner im ersten Satz von Anfang an gut unter Kontrolle. Schnell hatten wir uns einen Vier-Punkte-Vorsprung erarbeitet. Die Bornheimer konnten trotz groß gewachsener Angriffsspieler kaum direkt mit ihren Angriffen punkten. Ärgerlicher waren da schon eher die eingestreuten gelegten Bälle, die uns im ersten Satz des Öfteren überraschten. Im Verlauf des Satzes konnten wir unseren Punkteabstand immer weiter vergrößern und kamen zu einem klaren Satzgewinn (25:17).

Der zweite Satz begann ähnlich. Unsere Angaben setzten den Gegner oft genug so unter Druck, dass er zu keinem vernünftigen Spielaufbau kam. Inzwischen kannten wir auch die Spots der vom Gegner gelegten Bälle. So hätte der zweite Satz eigentlich locker zu gewinnen sein sollen. Doch irgendwie wich zu Mitte des Satzes unsere Konzentration. Mit 13:8 vorne liegend gaben wir eine Serie von Punkten in Folge ab und brachten die Bornheimer zurück ins Spiel: Sie lagen zwischenzeitlich mit zwei Punkten vorne (18:16). Doch dann konnten wir uns mit einem Kraftakt im Schlussspurt den Satz doch noch holen: mit zwei Aufschlagserien schafften wir zuerst die Führung (20:18) und - nachdem Bornheim nochmals zum 20:20 ausgleichen konnte - dann mit der zweiten Serie den Satzgewinn mit 25:20.

Damit hatten wir die Bornheimer endgültig weichgekocht. Im dritten Satz gab es keinen nennenswerten Widerstand mehr. Schnell lagen wir mit komfortablem Vorsprung vorne (6:1) und konnten diesen im Satzverlauf halten und weiter ausbauen. Die Bornheimer waren ob der eigenen Leistung wohl etwas frustriert, wir dagegen oben auf. Wir nutzten die Chance, um auch Martin mit ins Spiel zu bringen, der sich nahtlos in das Spiel einfügte und zum Erfolg beitrug. So ging am Ende auch dieser Satz klar mit 25:14 an uns.

Seit ewigen Zeiten war das erstmals ein lohnenswerter Sonntagsausflug zur TG Bornheim.

Mit nun bereits drei Siegen in der Vorrunde sollten wir auf einem guten Weg sein, was den weiteren Saisonverlauf betrifft. Allerdings bleiben uns die Bornheimer (aufgrund des klaren 3:0 Siegs im zweiten Spiel des Tages gegen Bergen-Enkheim) auf den Fersen (punktgleich aber mit schlechterem Satzverhältnis).

Es spielten: Basti, Enrico, Marcel, Markus, Martin, Michael, Olaf

Zum zweiten Heimspieltag der Saison standen uns mit DJK Frankfurt Süd (in der letzten Saison knapp den Relegationsplatz um den Aufstieg verpasst) und TG Römerstadt (Absteiger aus der Bezirksoberliga) zwei starke Gegner ins Haus. Dennoch war unsere Devise: Nicht Bange machen lassen! Schließlich hatten wir – wenn auch in anderer Besetzung - in der letzten Saison die DJK im letzten Heimspiel noch besiegen können.

Erstmals traten wir mit einem umfangreichen Kader von elf – im zweiten Spiel sogar zwölf Mann – an. Das brachte für den Trainer die Qual der Wahl bei der Aufstellung und die Option zum Wechseln – wovon Matthias auch gut Gebrauch machte: Insgesamt 24 Wechsel über beide Spiele hinweg) und für uns – zeitweise in ungewohnter Aufstellung auf dem Platz – Probleme bei der Findung der korrekten Aufstellung (dem Schiedsgericht sei gedankt, dass die uns dabei unterlaufenen Fehler nicht zu Punktabzügen führten).

Im ersten Spiel ging es gegen die DJK Frankfurt Süd. Uns gelang eine guter Start in das Match. Der erste Satz verlief anfangs ausgeglichen. Ab Mitte des Satzes konnte sich die DJK allerdings einen Vorsprung erarbeiten und schien, mit 18:14 vorne liegend, schon dem Satzgewinn entgegenzusteuern. Doch konnten wir in teils langen Ballwechseln (beiden Mannschaften fehlte der „Killer“-Schläger, der den Ball direkt auf den Boden bringt) auf 18:19 aufschließen und lagen dann bei 21:21 gleich auf. Allerdings konnte die DJK sich direkt wieder auf 24:21 absetzen. Auch wenn uns dann nochmals zwei Punkte gelangen, war der Satz nicht mehr zu retten. Er ging knapp, mit 25:23, an die DJK. Die beiden folgenden Sätze konnten wir dann nicht mehr an die Leistungen des ersten Satzes anknüpfen. Weiterhin „schön“ und mit gutem Einsatz spielend, verloren wir jeweils zur Mitte des Satzes den Punkte-Kontakt zur DJK und machten es dem Gegner leicht, die Sätze (mit 25:17 und 25:16) nach Hause zu bringen. Damit landete die DJK einen glatten 3:0 Sieg gegen uns.

In der Pause zwischen beiden Spielen konnten wir den von Karsten dankenswerter Weise beigesteuerten Kuchen genießen und unsere parallel spielende Damen-1-Mannschaft anfeuern.

Im zweiten Spiel (gegen TG Römerstadt) stand uns Marcel als zusätzlicher Spieler zur Verfügung, der nun unseren Außenangriff verstärkte. Eigentlich fehlte unserem Spiel in dieser Phase nicht viel, dennoch waren wir in den ersten beiden Sätzen nicht ganz auf Augenhöhe mit dem Gegner. Des Öfteren wurden wir vom schnell vorgetragenen Angriff über die Mittelposition und vom effizienten gegnerischen Außenangreifer bezwungen. Unsere eigenen Angriffe blieben dagegen zu häufig im gegnerischen Block hängen. Da zudem unsere Angriffssicherung nicht gut genug funktionierte, kam die TG Römerstadt zu leicht erzielten Punkten. Beide Sätze gingen mit leichtem Punktevorsprung (25:20 bzw. 25:21) an die Gäste. Im dritten Satz waren wir eben jenes Quäntchen besser, das den Unterscheid zwischen Sieg oder Niederlage ausmacht und konnten den Satz mit 25:21 für uns entscheiden. Entsprechend motiviert gingen wir in den vierten Satz, konnten dort aber eben das Niveau des vorhergehenden Satzes nicht mehr durchgängig halten. Anfangs lagen wir noch gleich auf bzw. mit nur einem Punkt im Rückstand. Zu Satzmitte brachen wir dann aber ein und die TG konnte sich entscheidend absetzen Sie lag zwischenzeitlich mit 18:12 vorne. Auch wenn wir uns noch ein Stück heran arbeiten konnten, so war der Satz doch nicht mehr zu gewinnen. Er ging mit 25:20 an die TG-Römerstadt. Am Ende ein engeres Match als gegen die DJK (in jedem Satz holten wir zumindest 20 Punkte und immerhin einen Satz) aber dennoch ein Sieg für die Gäste aus Römerstadt (3:1) und somit für uns trotz ansprechender Leistung ein leider erfolgloser Heimspieltag.

Trotz der beiden Niederlagen ließen wir den Tag mit einem Schluck Bier und manche von uns mit einem gemeinsamen Abendessen gemütlich ausklingen.

 

Es spielten: Basti, Enrico, Karsten, Marcel, Markus, Martin, Michael, Olaf, Philipp, Ramon, Sebi, Yoshi

Coach: Matthias

Der Gegner im zweiten Auswärtsspiel hieß TV Stierstadt und wieder hatten wir das zweite Spiel des Tages. Die Mannschaft des TV Stierstadt konnte ihr erstes Spiel gegen TG Römerstadt in einem ausgeglichenen, aber emotionsgeladenen Match 3:1 bereits für sich entscheiden.

Wir waren mit 9 Spielern angereist (Markus, Julian, Martin, Karsten, Georg, Enrico, Olaf, Michael, Sebastian) und rechneten uns anhand der gezeigten Leistung von TV Stierstadt gute Chancen aus. Leider fanden wir im ersten Satz so gar nicht ins Spiel und gaben auf der Läufer 4 Position 11 Punkte in Folge ab. Dies lag zum einen an der ungenauen Annahme und zum anderen konnten wir uns im Angriff nicht durchsetzen. Hinzu kamen noch einige Missverständnisse bei den Laufwegen und der Aufgabenverteilung. Stierstadt konnte außerdem für das zweite Spiel noch Verstärkung einsetzen, welche zwischen den Spielen angekommen waren. Somit ging der erste Satz deutlich mit 25:13 an Stierstadt.

Im zweiten Satz stellte der Trainer die Aufstellung um, Olaf wechselte von diagonal auf außen, Karsten von außen auf Mittelangriff und Georg kam als Diagonalspieler dazu. Wir konnten uns zuerst einen kleinen 4 Punkte Vorsprung erkämpfen, der jedoch in einer 6 Punkte Aufschlagserie (VCL Läufer 5) von Stierstadt unterging. Wir konnten unser Spiel dennoch stabilisieren und führten den Satz über mit ca. 2 Punkten Vorsprung bis zum 19:21. Nachdem wir bei einem vom Schiedsgericht bereits entschiedenen Ball die Blockberührung zugegeben hatten verkürzte sich der Abstand und Stierstadt ging danach mit 24:23 in Führung. Trotz Ausgleich konnten wir den Verlust des Satzes mit 26:24 nicht mehr abwenden. Ärgerlich war hierbei die umstrittene Entscheidung des Schiedsgerichts einen missglückten Angriff von Stierstadt nicht abzupfeifen, sondern als geblockt weiterlaufen zu lassen.

Nach der knappen Entscheidung im zweiten Satz starteten wir mit derselben Aufstellung in den dritten Satz. Ähnlich dem zweiten Satz verloren wir jedoch in der Läufer 5 Position erneut 6 Punkte gegen den gleichen Aufschlagspieler (s.o. Verstärkung im zweiten Spiel) durch fehlerhafte und ungenaue Annahme. Einige Punkte konnten wir wieder aufholen, trotzdem lagen wir nach der ersten Rotationsrunde 14:10 zurück. Zwei weitere 4 Punkte Serien (VCL Läufer 6 und Läufer 5) konnten auch durch mehrfachen Spielerwechsel und Auszeiten unsererseits nicht gestoppt werden, so dass wir auch den dritten Satz 25:17 verloren.

Als Fazit bleibt, das wir getreu dem Motto „weniger ist mehr“ mit weniger Eigenfehlern, sicherlich mehr hätten erreichen können. Für das Rückspiel zuhause sollten also eine präzisere Annahme, ein durchschlagskräftigerer Außenangriff und ein koordinierteres Zusammenspiel auf dem Trainingsplan stehen. Nun freuen wir uns aber erstmal auf das Ausrichten des VCL Bierkastenturniers am 20.Oktober!